Monatsbesichtigung im Hofer Krematorium

Die historischen Sachverhalte waren ein Ausbildungsanlass, die Monatsbesichtigung März 2013 im Krematorium der Stadt Hof durchzuführen. Ein Klärungsthema war, inwiefern kommunale Krematorien in der Lage sind, sich nach Großschadenslagen auf den sogenannten „Massenanfall von Toten“ einzustellen.

Als Katastrophenschutzangehöriger mag man davon nicht sprechen, möchte niemals in die Lage kommen und muss sich dennoch dienstlich darauf einstellen: Die Rede ist von Großschadenslagen mit einem Massenanfall von Verletzten und Toten. Gerade auf Führungslehrgängen an der THW-Bundesschule werden z.B. bei Stabsrahmenübungen Szenarien durchgespielt, welche sich früher bei reellen Katastrophen oder Unglücken zugetragen haben. Beispiele hierfür sind das Zugunglück von Eschede oder die Flugzeugkollision  in hoher Höhe bei Überlingen. Bekannt aus vielen Geschichtsbüchern sind auch die Fotos, welche nach den verherrenden Bomberangriffen auf Hamburg oder Dresden erstellt worden sind: Eine hohe Anzahl aufgefundener Toter konnte aus Zeit-, Personal-  und Kapazitätsgründen nicht mehr würdig bestattet werden und musste unter freiem Himmel verbrannt werden.

Die historischen Sachverhalte waren ein Ausbildungsanlass, die Monats-besichtigung März 2013 im Krematorium der Stadt Hof durchzuführen. Ein Klärungsthema war, inwiefern kommunale Krematorien  in der Lage sind, sich nach Großschadenslagen auf den sogenannten „Massenanfall von Toten“ einzustellen.

Eine Vorsprache beim Leiter der Hofer Friedhofsverwaltung Herrn Schall hinsichtlich des Ausbildungsvorhabens ergab überraschenderweise eine überaus offene und zuvorkommende Aufnahme des Gesuches. Und so lud Herr Schall am Montagvormittag den 11. März das Hofer THW zu einer Vorortbesichtigung im örtlichen Krematorium ein.

Herr Schall gestaltete eine hoch  interessante Ausbildung: Er berichtete Eingangs über das Hofer Friedhofs- und Betattungswesen und erläuterte, dass momentan mehr Bürger für sich bei Ableben eine Feuerbestattung anstrebe, als eine Erdbestattung. Sodann erklärte er die gesetzlich vorgeschrieben Maßnahmen im Vorfeld einer Kremierung und erläuterte dann den Ablauf der eigentlichen Feuerbestattung.

Danach führte er die THW-Gruppe durch sämtliche Räume des Krematoriums und erklärte jeweils die einzelnen Arbeitsabläufe und Einrichtungen.

Nach der Vororteinweisung sammelte man sich erneut im Trauerraum des Krematoriums, wo Herr Schall sämtliche Fragen der stark interessierten Besuchergruppe umfassend beantwortete.


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