Selb,

Lehrreiche Ausbildung auf dem ehemaligen Hutschenreuther Gelände

Gemeinsame Ausbildung der Jugend und der Bergungsgruppen am vergangenen Samstag auf dem Gelände der ehemaligen Porzellanfabrik Hutschenreuther in Selb

Die erste gemeinsame Ausbildung der Jugendgruppe zusammen mit den Bergungsgruppen in diesem Jahr begann um 08.00 Uhr. Nach dem aufsitzen machten sich die Einsatzkräfte auf Richtung Selb wo die ehemalige Porzellanfabrik Hutschenreuhter auf die Helfer wartete. 

Nach einer Einweisung vor Ort ging es auch schon los. Während die „Großen“ mit schwerem Gerät begannen Durchbrüche durch die verschiedensten Materialien zu fertigen ging es bei den Jugendlichen erst mal mit Hammer und Meißel zu Sache. Nach der Erklärung wozu Mauerdurchbrüche beim Bergungseinsatz verwendet werden, wie sie am einfachsten zu fertigen sind und worauf zu achten ist konnten die Junghelfer auch schon Hand anlegen.

Nach den ersten Erfahrungen mit den Handwerkszeugen durfte die Jugendgruppe unter Aufsicht von Georg Seidel auch die Technik in Form des Bohrhammers nutzen um den Unterschied zwischen Handarbeit und Maschineneinsatz aufzuzeigen. Der Schwerpunkt hier war neben dem Mauerdurchbruch selbst die Einhaltung der geltenden Arbeitsschutzvorschriften und der fachgerechte Umgang mit den Handwerkszeugen.

Im Anschluss an die Ausbildung stand eine Rettungsübung auf dem Programm. Als Schadensereignis wurde angenommen, dass eine Schulklasse bei einer Explosion in einem Gebäude eingeschlossen wurde und die Zugänge nicht mehr passierbar sind. Um zu den eingeschlossenen zu gelangen musste eine vorhandene Öffnung in der Außenwand vergrößert werden. Nach dem dies geschehen war machte sich ein Erkundungstrupp auf die Suche nach den Vermissten. Nach einer kurzen Suche in der Dunkelheit  wurden die Eingeschlossenen aufgefunden. Neben dem Betreuer waren noch zwei der insgesamt sieben Jugendlichen „verletzt“.

Im Anschluss an die Erstversorgung durch die Helfer begann die Rettung der Eingeschlossenen. Diese gestaltete sich besonders bei „Verletzten“ als ausgesprochen schwierig da die Platzverhältnisse vor Ort extrem beschränkt waren. Das Rettungsteam entschied sich für eine Rettung mittels Schiefer Ebene. Um diese fachgerecht ausführen zu können mussten mehrerer Regale zerlegt werden damit der erforderliche Platz geschaffen werden konnte. Der Schwerpunkt der Übung lag neben der Versorgung der Verletzten um den fachgerechten Umgang mit der Ausstattung und eine effektive Zusammenarbeit der Einsatzkräfte.

Nach Abschluss der Rettungsarbeiten hieß es für die Einsatzkräfte Rückbau, Verlastung der Ausstattung auf den Fahrzeugen und Rückverlegung an den Standort.

Nachdem die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge und Ausstattung wieder hergestellt war trafen sich die Einsatzkräfte und Gerettete in der Unterkunft um den Tag Revue passieren zu lassen. Das Fazit aller Beteiligten, eine gut geplante Ausbildung mit hohen Lehreffekt und einer ordentlicher Portion Spaß für Groß und Klein.

Der Ausbildungstag endete gegen 18.00 Uhr.


© THW OV-Hof







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