Deggendorf,

Hochwassereinsatz im Raum Deggendorf

Die erste Hochwassereinsatzgruppe wurde nunmehr im Raum Deggendorf an den Einsatzstellen Niederalteich und Fischerdorf mehrfach eingesetzt. Aufgabenschwerpunkte waren Erkundungs- und Befragungsmaßnahmen bei der Bevölkerung im Auftrag der Einsatzleitung, Unterstützung bei Pumparbeiten sowie die Abarbeitung von Kleinaufträgen vielfältiger Art.

Die erste Hochwassereinsatzgruppe wurde nunmehr im Raum Deggendorf an den Einsatzstellen Niederalteich und Fischerdorf mehrfach eingesetzt. Aufgabenschwerpunkte waren Erkundungs- und Befragungsmaßnahmen bei der Bevölkerung im Auftrag der Einsatzleitung, Unterstützung bei Pumparbeiten sowie die Abarbeitung von Kleinaufträgen vielfältiger Art. Die mitgeführte Netzersatzanlage 50kVA (NEA 50kVA) wurde mehrfach zur Stromerzeugung eingesetzt.

Während der Woche erhielt die Gruppe den Verlegungsbefehl in den Osten von Deggendorf, wo sie am Aufbau einer sogenannten SEPCON-Anlage mitwirkte.

Diese SEPCON-Anlage ist eine Einrichtung, welche Öl (z.B. Heizöl) von Wasser trennen kann.

Im besonders betroffenen Fischerdorf waren eine Vielzahl von überfluteten Wohnhauskellern sowie gewerbliche Werkstätten mit ausgelaufenem Heizöl oder sogar Altöl (z.B. aus Altölsammlern von Kfz-Werkstätten) kontaminiert.

Die Einsatzleitung entschied sich daher, das ausgepumpte Wasser zu sammeln, mit gewerblichen Tankfahrzeugen zur SEPCON-Anlage zu transportieren und dort den Trennungsvorgang durchführen zu lassen. Die Anlagen wurden von den THW-Ortsverbänden FRANKFURT/MAIN und KEHLHEIM bereitgestellt und verantwortlich geführt sowie von den Ortsverbänden HOF und MARKTHEIDENFELD personell unterstützt.

Eigentlich sollte die erste Hofer Hochwassergruppe in Deggendorf am Freitag, 14.06.2013 am mittleren Nachmittag durch die zweite Hofer Gruppe abgelöst werden.

 Bereits am frühen Vormittag, war begonnen worden, den MTW sowie den kleinen Einachsanhänger mit Material und persönlichem Gepäck zu beladen.

Während der frühen Nachmittagsstunden ereilte jedoch den Ortsverband eine Funkalarmierung, da sich auf der BAB A9 an einer Baustelle gefährliche und unfallträchtige Staus bildeten. Sodann musste im Eilverfahren diese „Einsatzbaustelle“ abgearbeitet werden.

Am späten Nachmittag konnte dann die zweite Hochwassergruppe nach Deggendorf verlegen, wo sie gegen 2100 Uhr eintraf. Somit konnte die erste Gruppe abgelöst werden, welche sodann nach Hof zurückverlegte.

Die zweite Hochwassergruppe konnte zunächst ein Nachtquartier in der Deggendorfer Stadthalle beziehen. Am nächsten Morgen verlegte man zur SEPCON-Anlage, wo weitere Unterstützungsarbeiten notwendig waren. Unter anderem mussten in den folgenden Tagen bei erheblicher klimatischer Hitze in Vollschutzanzügen mit Schutzbrillen- und Atemschutzmasken an den Zwischenlagertanks der SEPCON-Anlage gearbeitet werden. Diese Tanks wurden von gewerblichen Tankfahrzeugen mit dem ausgepumpten Öl-Wassergemisch aus dem Ort Fischerdorf gefüllt. Aus diesen Behältern (Füllmenge bis zu 50 qbm) wurde sodann die Flüssigkeit in die SEPCON-Anlage weitergeleitet und aufgearbeitet. Das getrennte Wasser konnte sodann über die Kanalisation den Kläranlagen zugeführt werden, das separierte Öl  wurde erneut in einem Außentank gesammelt, von gewerblichen Tankfahrzeugen abgepumpt und in eine Raffinerie abtransportiert.


Der Einsatz dauerte vom 08.06.2013 bis zum 21.06.2013

Bildergalerie zum Einsatz Deggendorf:

ov-hof.ov-cms.thw.de/mediathek/bildergalerie/einsaetze/bildergalerie-einsatz-hochwasser-deggendorf/


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